Errichtung einer Dominikanischen Laienfraternität in Wettenhausen mit zwei Neuaufnahmen und drei zeitlichen Professen

von Horst Waibel
Am Samstag, 22. Juni 2024, fanden im Rahmen einer feierlichen Hl. Messe im Kloster Wettenhausen bei Günzburg zwei Neuaufnahmen und drei zeitliche Professen der Dominikanischen Laiengemeinschaft statt. Sr. Dr. Theresia Mende als Priorin und Sr. Amanda als Subpriorin und ihren Mitschwestern war die Freude ins Gesicht geschrieben.
Die Dominikanerinnen im Kloster Wettenhausen befinden sich im Aufbruch. Seit sich der Konvent der Dominikanerinnen mit der Ankunft von Sr. Theresia, Sr. Lucia und Sr. Mechthild 2015 deutlich verjüngt hatte, war frischer Wind in die alten Mauern eingezogen. Die dringende Renovierung wurde mit neuer Kraft angestoßen, neuen Ideen wurde Raum gegeben, und die Zuversicht auf Berufungen für das Kloster wuchs. Durch die „Neulandkurse“, die Sr. Theresia für das damalige Institut für Neuevangelisierung im Bistum Augsburg durchführte, entstand der Kontakt zu zwei Mitgliedern der Dominikanischen Laiengemeinschaft. Zusammen entwickelte sich die Vision, den Dominikanischen Laien im Kloster Wettenhausen eine Heimat zu bieten. Mit den beiden Mitgliedern, Horst und Lucia Waibel, die bereits die ewige Profess abgelegt hatten, und weiteren Interessierten, die sich hauptsächlich aus den Glaubenskursen „Nehmt Neuland unter den Pflug“ generierten, wurde das Projekt gestartet. Monatlich trafen sich ca. zehn Frauen und Männer aus einem Umkreis von 100 km, um Inhalt und Schönheit des Dominikanischen Lebens, dominikanische Heilige und die Identität der Laiengemeinschaft kennenzulernen. Gemütliches Kaffeetrinken zu Beginn, gefolgt von einer Studieneinheit, mündend in eine Lobpreis- und Anbetungszeit im Schwesternchor des wunderschönen Klosters waren Programmpunkte, die alle gleichsam begeisterten. Mindestens zwei Dominikanerinnen, darunter Sr. Theresia und auch häufig die damalige Priorin Sr. Amanda, begleiteten die Treffen regelmäßig und bereicherten sie durch ihre Anwesenheit.
2023 fanden dann die ersten drei Aufnahmen ins Noviziat statt. Damit war der Grundstein für den weiteren Aufbau der Gruppe gelegt. Als geistliche Begleiterin fungierte Sr. Theresia. Nun, am 22. Juni 2024 legten Andrea und Peter Müller sowie Katarzyna Roeth die Profess auf drei Jahre ab, weitere zwei Novizen, Katharina Steiner und Kathrin Betz wurden aufgenommen. Dekan Klaus Bucher feierte im Schwesternchor des Klosters eine feierliche Hl. Messe, innerhalb derer die feierlichen Professen und die Aufnahme ins Noviziat stattfand. Im
Anschluss daran ließ es sich die Gemeinschaft, die sich nun als Fraternität bezeichnen darf, nicht nehmen, das Ereignis gebührend zu würdigen. Der Konvent, der inzwischen durch den Eintritt von drei neuen Schwestern auf elf Schwestern angewachsen ist, war – ebenso wie weitere Interessenten für die Laiengemeinschaft – bei der fröhlichen Feier anwesend und brachte mit den Festgästen bei der abschließenden gemeinsamen Vesper den gebührenden Dank und Lobpreis vor Gottes Angesicht.